Next Steps 2.0
Next Steps:
Der hessische Landesvater Koch schmollt kurz, erhebt dann wohlkalkuliert theatralisch Einspruch und lässt derweil heimlich Pläne entwickeln, den Reaktor als Spendengeldbehälter umzufunktionieren.
Da man sich im hessischen Umweltministerium bereits auf eine gewisse Anzahl an Störfällen eingerichtet hat und nicht möchte, dass die dafür zuständige Arbeitsgruppe plötzlich beschäftigungslos ist, lässt man prüfen, ob die Biblis-A-Störfälle auf andere Kraftwerke übertragen werden können.
Die von RWE bereits angekündigte Klage gegen Sigmar Gabriel und sein Ministerium wird abgewiesen. Begründung: Restlaufzeiten von Mülheim-Kärlich können gar nicht übertragen werden. Ein Reaktor, der nie lief, hat auch keine Restlaufzeit.
CSU-Generalsekretär Söder tritt vor die Presse und fordert, dass Bundespräsident Horst Köhler sofort diese Entscheidung korrigiert. Andernfalls werde man dann eben das als Grund nehmen, ihn nicht noch mal zum Präsidenten zu wählen. SPD-Fraktionschef Struck freut sich, ihn wieder mal einen Dummschwätzer nennen zu können.
Problembär Stoiber lässt vorsichtshalber dementieren, dass seine Restlaufzeit auf seinen Nachfolgekandidaten Beckstein übertragen werden soll.
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